Baumkontrollen mit VTA

(Visual Tree Assessment)

Das VTA – Verfahren ist eine biomechanisch fundierte Sichtkontrolle, die mit dem Urteil des OLG Karlsruhe vom 21. Dezember 1993 Eingang in die obergerichtliche Rechtssprechung gefunden hat. Weitere Gerichtsurteile bestätigten die VTA – Methode als wissenschaftlich anerkannte qualifizierte Sichtkontrolle. Weltweit hat sie bereits Anerkennung gefunden.


Eine Sichtkontrolle von Bäumen vom Boden aus stellt den Regelfall einer Verkehrssicherheitskontrolle des Baumes dar. Im Regelfall sollten Bäume jährlich kontrolliert werden, besser noch, einmal im belaubten und einmal im unbelaubten Zustand, auf alle Fälle in Abhängigkeit vom Zustand des jeweiligen Baumes.


Mit VTA ist es möglich, unvorhersehbare Schadensfälle , z. B. durch Baumversprödung oder Hitzeversagen, zu erklären.
Absolut sichere Bäume gibt es ohnehin nicht.

Auch völlig gesunde Bäume können versagen, da Bäume nach dem Leichtbauprinzip der Natur wachsen.


Die Anwendung von „VTA“ erfolgt in drei Schritten:
1. Sichtkontrolle auf Defektsymptome und Vitalität des Baumes
2.
festgestellte Defekte eingehender untersuchen
3.
als gravierend eingeschätzte Defekte auf Restfestigkeit des Baumes bewerten

Auf Grund der Feststellungen können dann Entscheidungen zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit des Baumes getroffen werden. Andererseits dienen die Feststellungen auch dazu, nicht erforderliche und schädigende Eingriffe an Bäumen auszuschließen.

 

Das nützt dem Baumschutz und damit uns Allen.

Annette Reinheckel
Baumgutachten Berlin
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